Erfolg ist Kopfsache – auch im Sport. Ein Profi-Fechter verrät sein Geheimnis.

Ein Gastartikel von Johannes Poscharnig.

Was ist das? Sport nach eigenen Standards

Als ich das erste Mal ein Florett in die Hand nahm, wusste ich, dass es mich mein ganzes Leben begleiten wird.
Vielleicht kennst du das Gefühl, wenn dir klar wird, dass du für eine Sache einfach Feuer und Flamme bist, dafür brennst und du sogar bereit bist einen großen Teil deiner Freizeit dafür zu opfern und andere Dinge zu vernachlässigen.

Obwohl „vernachlässigen“ wohl nicht ganz zutrifft… Denn, wenn du etwas wirklich gerne hast, kann man dann noch von Vernachlässigung reden oder folgst du deinem Herzen, deiner Ur-Motivation und führst ein Leben nach eigenen Standards? Ich glaube, dass genau das erfolgreiche Menschen von den weniger erfolgreichen unterscheidet: Der Grad der Fokussierung auf eine gewisse Sache.

Da wären wir auch schon beim ersten Punkt, der unglaublich wichtig ist, wenn du Sport nach eigenen Standards ausüben willst, die Selbstprogrammierung.

Die Selbstprogrammierung

Wir sind Meister darin, uns selbst unbewusst in irgendeine Richtung zu lenken, sowohl positiv als auch negativ.
Den großen, erfolgreichen Sportlern, den wahren Legenden wird immer auch ein starker Geist attestiert. Sie haben gelernt mit Niederlagen umzugehen und wissen wie wirkungsvoll Selbstprogrammierung ist. Vielleicht kennst du Interviews, in denen eine dieser Sportgrößen gesagt hat, dass er oder sie wusste, dass es möglich ist zu gewinnen oder dass er oder sie davon überzeugt war am Ende ganz oben zu stehen.
Der größte Unterschied zwischen Legenden und denen, die beim Versuch es zu werden aufgeben, liegt darin, dass sie verstanden haben, dass der Geist unglaublich viel Potential in sich trägt. Es geht schlussendlich nur darum, ob du dieses Reservoir finden und anzapfen kannst oder nicht.

Was du daraus lernen kannst?

Gehe während des Sports, während jeder Minute deines Trainings am besten natürlich während deines gesamten Tages sorgsam und aufmerksam mit deinen Gedanken um. Nimm ganz bewusst war, was du denkst, was du denken möchtest und was nicht, was dich bestärkt, was dir ein gutes Gefühl gibt und was nicht.

Du lernst also, wie du zu dir selbst sprechen solltest, lernst besser aufzupassen was du sagst und mit welcher Gefühlslage du deine Stimme umgibst. Um vieles einfacher ist dies allerdings, wenn du weißt was du willst und wohin deine Reise gehen soll.

Zu wissen was du willst…

…ist einer der wichtigsten Schlüssel zum Erfolg. Wenn ich dir sage, dass es immer mein Ziel war bei einem Großereignis eine Medaille zu gewinnen und ich mich damit auch wirklich identifiziert habe, dann weiß ich, dass ich früher oder später die Chance erhalten werde.
Ich gebe dir ein einfaches Beispiel. Wenn du in einem Reisebüro gefragt wirst, wohin dein nächster Urlaub gehen soll und du antwortest: „Meine Reise soll nicht nach England und nicht in die Karibik gehen“, kannst du davon ausgehen, dass du statt einer fertigen Reiseplanung nur ein paar Fragende Gesichter bekommen wirst.
Erfolgreiche Sportler wissen, was sie wollen und was sie brauchen um dorthin zu kommen. Vielleicht ist es bei dir einfach mehr Training oder vielleicht musst du lernen, wie du visualisierst, wie du Ziele definierst oder was du wirklich möchtest.

Erfolg beginnt mit einem Gedanken

Erfolg beginnt im Kopf. Der Geist ist der Ursprung des Erfolgs. Das beschränkt sich nicht nur auf den Sport sondern auch auf andere Bereiche deines Lebens.
Der erste Schritt ist immer der Gedanke. Was kommen für Gefühle in dir hoch, was regt sich in dir? Ich kann dir den Tipp geben, dass du dich einfach einmal in dieses Bild oder den Film fallen lässt und fühlst, was in diesem Moment in dir vorgeht.
Dies kann dir ebenso als Booster für den Start dienen. Frage dich dann, was du brauchst um dein Ziel zu erreichen, wer kann dir helfen, von wem kannst du etwas übernehmen, dir Rat holen.

Sport nach eigenen Standards ist kein einfacher Weg. Du wirst Steine aus dem Weg räumen müssen, du wirst möglicherweise Umwege und neue Wege einschlagen müssen. Es ist aber, da bin ich sicher, der einzige Weg um wirklich dauerhaft erfolgreich zu sein und im Sport endlich das zu erreichen, was du dir schon immer gewünscht hast.
Ich hoffe, dass du nie deine Vision aus dem Herzen verlierst und deinen Weg bis nach ganz oben gehst.

Das Wichtigste zusammengefasst:

➢ Der Grad der Fokussierung macht den Unterschied aus
➢ Um dein volles Potential abrufen zu können, musst du lernen dich selbst in einer positiven Weise zu beeinflussen.
➢ Beantworte die Frage für dich: „Weißt du was du willst und was du im Sport erreichen möchtest?“
➢ Erfolg entsteht im Training aber startet mit deinen Gedanken.

Bleib’ sportlich!

Johannes.

PS.: Erfolg ist Kopfsache!

johannes-poscharnig-fotoÜber den Autor

Der 24-jährige Johannes Poscharnig ist Österreichs Nummer 1 im Herren Florett. Auf dem Sportmentalblog unterstützt er Leistungs- und Hobbysportler darin auf der obersten Treppe zu stehen und ihre Visionen Realität werden zu lassen. Außerdem arbeitet er noch als Mental- und Sportmentaltrainer und hält Seminare und Firmenseminare zu den Themen Mentaltraining und Persönlichkeitsentwicklung.

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2 Kommentare, sei der nächste!

  1. Wirklich motivierend geschrieben – danke dafür Johannes!
    Ich selber habe meinen Sport erst vor rund einem Jahr angefangen – dennoch hat er mein komplettes Leben positiv beeinflusst und verändert.

    Heutzutage kann ich mir gar nicht vorstellen, es nicht mehr zu tun. Ich benötige dafür auch keine Motivation oder ähnliches. Am Anfang war das auf jeden Fall anders :).

    Gruß
    Rigo

  2. Hallo Rigo,

    Danke für dein Feedback. Ich gebe dir recht, wenn man einmal vom Sport-Virus infiziert ist lässt es einen nicht mehr los.
    Man ist ausgeglichener, belastbarer und schlichtweg einfach glücklicher.

    Ich freue mich für dich!

    Bleib‘ sportlich!

    Johannes

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