Wieso falsche Annahmen unser Leben beeinflussen

falsche annahmen

Mit Sicherheit ertappst auch du dich manchmal in Situationen, in denen du Dinge hineininterpretierst, die überhaupt nicht der Wahrheit entsprechen. Oft können wir nicht anders, als Dinge anzunehmen. Wir kennen die Motive anderer Menschen nicht, und um uns vor Schaden zu schützen, müssen wir die Punkte mit den uns gegebenen Informationen verbinden. Und genau, dabei liegen wir dann oft falsch. Annahmen sind daher ein Selbstschutz, sie sind vergleichbar mit einem persönlichen Instinkt, doch sie lassen immer sehr viel Spielraum zur persönlichen Interpretation. Oft ziehen wir dadurch ich in vielen Situationen voreilige Schlüsse, ohne zu klären, was die andere Person wirklich gemeint oder beabsichtigt hat zu sagen und es entstehen dort Missverständnisse, wo eigentlich gar keine sein müssten.

Lass dich von deinen Annahmen nicht in die Irre führen

Wir haben die Tendenz, Annahmen über alles zu treffen. Das Problem mit den Annahmen ist, dass wir glauben, dass sie die Wahrheit sind. Wir könnten schwören, dass sie echt sind. Wir machen Annahmen darüber, was andere tun oder denken – wir nehmen es persönlich – dann geben wir ihnen die Schuld und reagieren, indem wir emotionales Gift mit unserem Wort senden. Deshalb fragen wir, wenn wir Annahmen treffen, nach Problemen. Wir machen eine Annahme, wir missverstehen, wir nehmen es persönlich, und am Ende erschaffen wir ein ganzes großes Drama. Um nicht in dieser Spirale gefangen zu sein, ist es immer besser, Fragen zu stellen als eine Annahme zu treffen. Oftmals haben wir Schwierigkeiten zuzugeben, dass wir uns irren. Wir haben Schwierigkeiten zuzugeben, dass wir bestimmte Dinge angenommen haben und wir haben sie missverstanden. Wir denken, dass jede Interpretation, die wir bekommen haben, die objektive Wahrheit ist, und wir bleiben dabei, auch wenn die andere Person klärt und uns sagt, was sie wirklich zu sagen versucht hat. Es ist ein Spiel mit deinem Stolz. Du kannst es dir nicht leisten, einen Rückzieher zu machen, denn dann musst du zugeben, dass du falsch lagst und die andere Person Recht hatte. Das gibt dir das Gefühl, ein bisschen dumm zu sein und du hasst es, dich dumm zu fühlen. Falsche Annahmen halten uns auch oft davor ab, Beziehungen aufzubauen. Zu oft beurteilen wir Menschen zu schnell oder zu subjektiv. Wir haben sehr schnell Vorurteile gegenüber Menschen, die wir später nur sehr schwer wieder ablegen können.

Annahmen, die du nicht mehr über andere Menschen treffen solltest

  1. Glückliche Menschen sind nur am Lächeln – Nicht jeder Mensch, der glücklich ist lächelt und nicht jeder Mensch, der lächelt ist glücklich. Oft kann sich hinter einem höflichen Lächeln und Grüßen eine getarnte Trauer verstecken. Versuch daher, Menschen nicht oberflächlich zu betrachten, sondern höre ihnen genau zu. Du kannst nicht immer den Schmerz der Menschen sehen, aber du kannst immer versuchen freundlich zu sein.
  2. Menschen, die uns lieben, tun uns nichts Böses – Die Wahrheit ist, dass niemand perfekt ist und manchmal können auch Menschen, die uns sehr nahestehen, etwas machen, das nicht in unserem Sinn ist. Mit Sicherheit wirst auch du manchmal ungeduldig, machst einen Fehler oder verlierst die Beherrschung. Das kann jeden von uns passieren, egal, ob er uns eigentlich gut oder schlecht gesinnt ist.
  3. Die anderen machen immer alles falsch – Wir alle gehen verschiedene Wege, um Erfüllung, Freude und Erfolg im Leben zu finden. Der Weg, den du gehst ist für andere vielleicht nicht nachvollziehbar. Nur, weil jemand nicht, die Dinge so macht, wie du sie machst. Nur, weil jemand sein Leben nach anderen Vorstellungen lebt, heißt es nicht, dass er etwas falsch macht. Wir sind alle anders und das macht uns menschlich.
  4. So wie du mir, so ich dir – Ist jemand nicht freundlich zu dir, musst du dich nicht ebenfalls so verhalten. Das genaue Gegenteil ist hier meist der bessere Weg. Die Art und Weise, wie du Menschen behandelst, mit denen du absolut nicht einverstanden bist, zeigt viel über deine Persönlichkeit aus und kann dabei helfen, Vorurteile gegenüber dir abzubauen.
  5. Jeder möchte mir etwas Schlechtes tun – Du darfst die Dinge nicht zu persönlich nehmen, auch wenn es persönlich erscheint. Selten tun Menschen Dinge wegen dir. Sie tun Dinge wegen ihnen. Also denk einfach daran, wie andere dich behandeln, ist ihr Problem, wie du reagierst, ist deins.
  6. Du bist deines eigenen Glückes Schmied –  Du musst damit aufhören anzunehmen, dass andere Menschen der Grund dafür sind, dass du unglücklich oder erfolglos bist. Du bist vielleicht nicht in der Lage, all die Dinge zu kontrollieren, die die Menschen sagen und dir antun, aber du kannst dich dafür entscheiden, dich davon nicht einschränken zu lassen. Du kannst dich entscheiden, Menschen zu ignorieren. Du kannst dich entscheiden, zu vergeben, oder du kannst dich entscheiden, zu vergessen.

Fazit

Manchmal sind die Dinge einfach nicht so, wie sie auf den ersten Blick ausschauen und oft kommt es anders, als man denkt. Gehst du mit zu vielen Vorannahmen durchs Leben, läufst du in die Gefahr, Dinge zu blockieren, obwohl es eigentlich gar keine Blockaden gibt. Vorannahmen entstehen aus einem Wissensdefizit. Hast du das Gefühl, in einer Sache nicht alles zu wissen, dann mach dir nicht gleich ein Bild, sondern stell bewusst Fragen, um die Situation, so zu verstehen, wie sie ist. Vergiss dabei nicht, jeder Mensch ist unterschiedlich. Du kannst nicht alle Menschen in einen Topf werfen. Es sind die Erfahrungen, die Vergangenheit, die Werte und Glaubenssätze, die einen Menschen prägen und eine Auswirkung auf ihre Einstellung und ihr Handeln haben. Wäre es nicht Schade, einen tollen Menschen zu verurteilen, nur, weil du Vorurteile gegenüber ihn hast. Vielleicht sind dir dadurch, schon tolle Erlebnisse und Begegnungen verloren gegangen. Nutze deine Annahmen daher, um dich zu leiten, lass dich von ihnen, aber nicht in die Irre führen.

ben-optinDu willst mehr wissen?

Dann trag deine E-Mail Adresse im Feld unterhalb ein und hol dir das kostenlose Startpaket. Es enthält:

  • Eine herunterladbare Kopie meines Buches „Entscheidungsmacher“
  • So findest du deine Ur-Motivation (eBook)
  • Das Manifest (Motivations-Poster)
  • Der Tempel der tausend Spiegel (Geführte Meditation als Audio)

Mit Klick auf den Button stimme ich zu, die Infos und ggf. weiterführendes Material zu erhalten (mehr Infos). Meine Daten sind SSL-gesichert und ich kann meine Zustimmung jederzeit widerrufen.

3 Kommentare, sei der nächste!

  1. hi,

    ich finde sehr gelungene sechs Punkte die man sich öfters durch den Kopf gehen lassen sollte.
    Immerr positiv gegenüber anderen Menschen sein „So wie man in den Wald schreit kommt es auch zurück“ und wenn nicht, kann man sich zumindest nichts vorwerfen.
    Also immer motiviert sein und andere Menschen mit anstecken.

    Sportliche Grüße
    Julius

Schreibe einen Kommentar zu Jonas Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert