Die Last der Schatten: Emotionales Übergepäck

Der heutige Artikel ist etwas düster. Und das ist auch gut so. Denn es geht um deinen Schatten… dann wollen wir mal.

Wir alle haben sie. Sie haben viele Gesichter. Wir tragen sie mit uns herum. Wir speichern sie in den entlegensten Teilen unseres Gehirns, in den tiefsten Kammern unseres Herzens. Manche sind so heikel, dass die leichteste Provokation uns den Tränen nahe bringt. Andere fühlen vielleicht Wut, oder ein tiefes Gefühl des Widerstandes, was sogar zu antisozialem oder antagonistischem Verhalten führen kann.

Erkenne deine Schatten

Schatten folgen und verfolgen viele in ihren Träumen oder während des Tages, an ungewöhnlichen Orten, unerwartet und einschüchternd. Unkontrollierbarer Ärger, der zu Gewalt führt, kann einfach so auftreten.

Andere leugnen es, verschließen die Augen vor diesen Schatten und leben ihr Leben unverbunden mit der echten Welt. Andere werden die Schuld bei jedem finden, außer ihnen selbst, immer sind die anderen Schuld. Was ist mit Opfern und Tätern?

Viele verloren sich auf der Suche nach etwas, das sie nicht einmal identifizieren können. Etwas fehlt. Eine Horde von einsamen Gesichtern säumen die belebten Straßen, sitzen in öffentlichen Plätzen, in Schulen, quälen sich durch den Tag an ihrem Arbeitsplatz, versammeln sich an Kirchen, vielleicht um Trost zu suchen? Jeden Tag sehen wir ein riesiges Meer aus traurigen, bedrückten und unfreundlichen Gesichtern, ein Meer aus Opfern. Unsere Straßen sind offene Wege um sich den Frust von der Seele zu fahren, was zu unkontrollierter Raserei führt. Erschreckend!

Für emotionales Übergepäck muss man früher oder später einen hohen Preis zahlen. Es gibt solche, die dem Gewicht ihrer Schatten erliegen, es wird zu viel um es ertragen zu können. Du findest keinen weiteren Grund um im Ring zu bleiben. Das Leben verliert seinen Glanz, sie finden die Welt grausam, ihre Existenz ist sinnlos und sie fühlen sich als das ewige Opfer. Für sie ist der Kampf vorbei, wenn dort jemals einer war.

Viele gehen durch das Leben, als seien sie Treibholz. Sie lassen sich treiben da es eh keine Rolle mehr spielt. Ist unsere Welt grausam oder kannst du dein Leben in die eigenen Hände nehmen?

Die Ursache

Zerbrochene Träume, zerbrochene Beziehungen, gescheiterte Karrieren, verlorene Hoffnungen, Verrat, Verletzung, Kindheitstraumata oder andere Arten von Traumata, dazu kommen gesundheitliche Probleme. Soziale Schande, finanzielle Katastrophen, Armut und Sucht verursachen tiefe emotionale Narben bei den verletzlichsten Mitgliedern der Familie und Gesellschaft.

Ist unsere schnelllebige Gesellschaft Schuld? Hinzu kommt das Streben nach materiellem Erfolg, unendlich viel Spielzeug, technische Spielereien und die exponentiellen Fortschritte in der Technologie. Zerbrechliche Beziehungen, schwächelnde Familienbunde, unangemessene Erwartungen an sich selbst und andere, kommen zu dem bereits überfüllten emotionalen Gepäck. Manche tragen es für eine lange, sehr lange Zeit.

Jedoch ist noch nicht alles verloren, wenn wir uns einen Moment Zeit nehmen, um auf unsere tiefsten Bedürfnisse zu hören, jenseits der physischen. Pillen einwerfen ist nicht immer die beste Antwort. Wo soll man aber anfangen?

Erhelle deine Schatten

Mache eine Bestandsaufnahme deines emotionalen Gepäcks und werfe Licht auf deine Schatten! Es macht keinen Sinn, sich immer nur dem Licht zuzuwenden, denn dadurch werden die Schatten bloß länger. Leuchte ins Dunkel, denn eine Konstante ist bewiesen: Licht ist immer stärker als Dunkelheit: selbst eine kleine Kerze kann einen ganzen Raum erhellen!

Den eigenen Schatten zu begegnen und diese als Teile des Selbst zu integrieren. Dadurch werden uns nicht nur die verborgenen Kräfte bewusst, die unser Leben im Stillen lenken, sondern wir finden wortwörtlich zu uns, werden ganz, eben er-wachsen. Ob es die großen Lebensthemen sind, die dich beschäftigen, oder die immer wiederkehrenden Situationen im Alltag bei denen du dich seit jeher fragst:

  • “Warum passiert das immer mir?”
  • “Was soll ich daraus lernen?”
  • “Wie kann ich negative Situationen und Gefühle verändern, damit es mir besser geht und ich in Zukunft nicht mehr darunter leide?”

Wer sich seinen Ängsten stellt, der kann viel über sich erfahren und daran wachsen. Unsere Ängste sind meist irreal und trotzdem können sie eine unglaubliche Macht auf das Leben jedes einzelnen ausüben. Besonders trickreich sind unsere unbewussten Ängste. Ängste von denen wir nichts wissen, die aber trotzdem entscheiden was wir vermeiden. So kann die Angst vor Verletzung verhindern eine glückliche Beziehung zu führen oder die Angst vor dem Versagen dafür sorgen, dass gute (Projekt)Ideen in der Schublade bleiben.

Tu, wofür du bisher nicht den Mut hattest. Das Leben ist zu kurz für halbe Sachen und Aufschieberitis. Wenn du mehr über deine Schatten herausfinden willst besuche meine Seite zur Metamorphoses.

Alles Liebe,

Benedikt

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10 Kommentare, sei der nächste!

  1. Finde ich spannend, dass Du das Thema „Schatten“ auf den Plan gehoben hast. Hatte ich diese Woche auf meiner FB-Page sogar als Wochenthema weil’s mich so angeschwungen hat. Danke für das Häppchen „Synchronizität“ und eine weitere Perspektive zu diesem Thema.

  2. Hi Benedikt.

    Ein sehr gefühlvoller und lesenswerter Artikel. Das Erkunden des Schattens ist extrem wichtig. Nur wenn wir hinschauen, uns mit ihm auseinander setzen, kennenlernen und ihn annehmen bekommen wir Einsichten wie wir unbewusst Handeln. Auf einmal werden wir handlungsfähig und können neu entscheiden.

    Freue mich auf weitere Beiträge

    Herzlichst
    Markus

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