Chaos. Krieg. Terror. Warum ich trotzdem optimistisch bleibe

Fällt es dir manchmal schwer optimistisch in die Zukunft zu blicken und an das Gute im Menschen zu glauben? Dann habe ich heute gute Nachrichten für dich! Denn die Welt ist dabei sich zu verändern. Obwohl Isis und Syrien in den globalen Schlagzeilen dominieren, zeigen neue Daten, dass die Gewalt den Rückzug antritt. Doch Optimismus ist nicht nur ein Zeichen deiner Umwelt. Im Gegenteil, Optimismus ist eine Lebenseinstellung, die nur alleine in dir entsteht und wächst. Gelingt es dir, auch aus negativen Schlagzeilen etwas Positives zu gewinnen, wirst du die schönen Seiten des Lebens wieder neu schätzen lernen.

Der Versuch des Optimismus

Und es ist wahr! Auch wenn die Schlagzeilen von Bürgerkriegen, Vergewaltigungen, Morden und vielen weiteren blutigen Taten geprägt sind, die Gewalt ist im Niedergang. Schlagzeilen waren schon immer ein schlechter Führer der Geschichte. Denn durch diese oft künstlich aufgebauschten Stories, entstehen Ängste im Menschen, die vorher nicht vorhanden waren. Plötzlich haben wir Angst vor einem Hai gefressen zu werden, die Treppe heruntergestoßen zu werden oder von Horror-Clowns verfolgt zu werden. Um dir daher ein reales Bild der Welt zu machen und es dir gelingen kann, deine kognitiven Vorurteile zu überwinden, ist es notwendig, alle Zwischenfälle mit Abstand zu betrachten und auch die negativsten Schlagzeilen als Bestimmung und Chance für eine Veränderung zu sehen.

Wird die Welt wirklich besser?

Schauen wir uns die Entwicklung der weltweiten Bürgerkriege in den letzten Jahren an, werden wir erkennen, dass sich die Anzahl der Bürgerkriege von 2007, vier Kriege im Jahr, bis 2014 fast verdreifacht hat. Was ist hier genau schief gelaufen? Wieso hat sich der prognostizierte Friedenszug nicht eingestellt? Um es grob zu beantworten: Putin und der Dschihad waren die Auslöser für diese Taten. Einer dieser Kriege in Syrien, verursachte zusätzlich einen erneuten Sprung in der globalen Rate der Kriegstode, eine erstmalige Steigerung seit dem Iran-Irak-Krieg. Experten vermuten, dass die Kampfhandlungen in Syrien den historischen Fortschritt rückgängig gemacht haben. Die gute Nachricht ist, dass dies die einzige schlechte Nachricht ist. Denn jede andere Art von Gewalt befindet sich auf sinkendem Niveau.

Es ist uns gelungen, Atom- und Weltkriege in den letzten 70 Jahren zu vermeiden. Kriege zwischen Großmächten gehören seit über 60 Jahren der Vergangenheit an. Die Konstante der Geschichte wurde unterbrochen. Kam es 1945 noch alle drei Jahre zu großen Auseinandersetzungen zwischen Großmächten, sind seit der Invasion im Irak, im Jahr 2003, keine neuen Großkriege ausgebrochen. Doch nicht nur Kriege, sondern auch die Anzahl an Massentötungen von unbewaffneten Zivilisten, ist laut Schätzungen des Uppsala-Konfliktdatenprogramms (UCDP) am Sinken. Experten glauben, dass wir in den nächsten Jahren eine globale Reduktion von 50% auf 30% erreichen können.

 

Zahlreiche Berichte über Massenvergewaltigungen, Übergriffe durch Asylanten oder häusliche Gewalt erwecken oft den falschen Anschein, dass die Gewalt gegenüber Frauen zunimmt. Glauben wir der Statistik, sind die Zahlen von sexuellen Übergriffen und häuslicher Gewalt, seit Mitte der 70er Jahre sehr stabil. Im Gegenteil, waren Frauen früher nicht dazu bereit Übergriffe anzuzeigen, werden heute weitaus mehr Taten gemeldet und dennoch geht die Gesamtzahl zurück. Was ist mit der ultimativen institutionalisierten Gewalt, der Todesstrafe?

In den vergangenen vier Jahrzehnten haben sich zwischen zwei und drei Nationen jedes Jahr von der Vollstreckung der Todesstrafe verabschiedet. Heute wird die Todesstrafe in weniger als ein Fünftel der Länder der Welt exekutiert (Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Capital_punishment_by_country). Selbst in den USA, dem Ausreißer unter den Demokratien, haben sieben Staaten die Todesstrafe seit 2007 aufgehoben, und die nationale Rate der Hinrichtung ist fast um die Hälfte gefallen. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird die Todesstrafe von der Erde bis 2026 verschwinden.

 

Was die institutionalisierte Gewalt gegen Homosexuelle angeht, so haben doch einige afrikanische Länder ihre Verfolgung verstärkt, und die globale Tendenz zur Entkriminalisierung hat sich von 25 Ländern im Jahr 1960 auf 83 im Jahr 2009 und 90 im Jahr 2015 fortgesetzt (Quelle: Ottosson; International Lesbian and Gay Association; ILGBTIA).

Fazit

Ich bin erleichtert darüber, dass die Welt trotz der vielen negativen Schlagzeilen über die beschriebenen Ausnahmen ihren Rückzug aus der Gewalt fortsetzt. Es sind die Menschlichkeit und der moderne Kreis der Zusammenarbeit zwischen Kulturen, Ländern und Völkern, die dabei helfen, die Sinnlosigkeit der Gewalt zu erkennen. Und es liegt alleine an dir, durch deinen Verstand und durch einen positiven Hang zur Realität, das Gute in der Welt zu erkennen und dich nicht vom Sturm der Medien mitreißen zu lassen. Sei optimistisch und lerne die positiven Seiten der Welt erkennen. Denn sie bieten dir den Halt den du brauchst, um jedes Jahr aufs Neue eine Entscheidung für deinen Optimismus treffen zu können.

Die Grafiken wurden von Steven Pinker erstellt und finden sich in voller Auflösung auf https://www.theguardian.com/commentisfree/ng-interactive/2015/sep/11/graphic-evidence-steven-pinkers-optimism-on-trial

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