Überwinde deine Angst! Die Freude an Herausforderungen und echter Erfolg im Sport

Überwinde deine Angst! Die Freude an Herausforderungen und echter Erfolg im Sport

Johannes Poscharnig – ein ehemaliger Teilnehmer von mir und in 2013 Österreichs Nr. 1 im Fechten (Allg. Klasse) – hat mich für den Sportmentalblog interviewt.

Ich freue mich sehr, dass er sich dafür die Zeit genommen hat:

Als kleine Ergänzung hier noch meine Antworten auf 2 weitere Fragen von ihm:

  1. Welcher Challenge sollte man sich als Mensch stellen um schlussendlich auf der obersten Treppe zu stehen und Erfolg zu haben?

Alle Kraft kommt aus dem Innen – um sie zu nutzen, musst du sie zuerst finden und dann gezielt aktivieren. Mein Motto lautet „Ein Leben nach eigenem Standard“. Für mich geht es also nicht nur darum, auf der obersten Treppe zu stehen wo man sich mit den anderen vergleicht, sondern seine eigene Treppe kennen zu lernen und zu besteigen; ganz im Sinne einer Tour hinauf in die Alpen. Dieser Challenge würde ich mir dann auch stellen (ich tue dies regelmäßig). Ich empfehle das Trekken und Campen alleine in freier Natur, idealerweise in fremden Ländern. So kannst du dir selbst und deinem wahren Kern näher kommen und die Kraft finden (ich nenne es „Ur-Motivation“), die dich von Innen heraus antreibt und dich in ungeahnte Höhen katapultiert.

  1. Wie schafft man es die Angst zu überwinden diese Herausforderung anzunehmen und sich nicht von der Angst zurückhalten zu lassen und woher sollte man deiner Meinung nach die Motivation nehmen?

Wenn du „Angst“ vor einer Herausforderung hast ist das ein gutes Zeichen. Dein Körper sagt dir, dass du dich aus deiner gewohnten Umgebung heraus begibst (mittlerweile bekannt als „Komfortzone“) und unterstützt dich mit Adrenalin und klarem Fokus. Tief durchatmen, einen Fuß vor den anderen setzen und weitergehen! Sobald du dich an die neuen Umstände gewöhnt hast kommt der Spaß dazu. Jeder Fortschritt zu deiner wahren Kraft kostet etwas: manchmal auch Leid und Tränen. Aber wer bereit ist, den Preis zu zahlen, der wird belohnt! Hier muss man aber zwei Arten von Angst unterscheiden: die eine habe ich bereits angesprochen: es ist das mulmige Gefühl, bevor du einen großen Schritt nach vorne tust. Du wirst aber bereit dafür sein, da er dir entspricht – es ist dein Weg, den du dir ausgesucht hast und ihn zu gehen erfüllt dich mit Stolz und Zuversicht. Kurz gesagt: er deckt sich mit deiner Ur-Motivation. Dann gibt es aber noch die andere Form von Angst: jene, die begründet sein mag, weil sie nicht zu deinem Weg gehört. Hier passieren dann die Unfälle und „Schicksalsschläge“. Und du weißt ganz genau (und auch schon bevor etwas passiert), wenn es sich um solch eine Angst handelt. Das liegt daran, dass sie nicht Teil deines Weges ist und damit auch nicht deiner Ur-Motivation entspricht. Wenn du diesen Weg gehst, wirst du scheitern. Achtest du hingegen auf deine Intuition und lebst deine Ur-Motivation, dann werden alle Aktionen die du setzt darauf ausgelegt sein, deinem wahren Weg zu folgen und es ist – quasi ein Naturgesetz- unmöglich, zu scheitern. Stell dir vor, dass du dein Ziel bereits in der Zukunft erreicht hast und es jetzt nur noch darum geht, durch die Zeit (der „Weg“ von dem ich bisher gesprochen habe war nur eine Metapher für eben die Zeit) nach vorne zu schreiten bis du angekommen bist. Solange du einen Pfad wählst, der dir entspricht, wirst du nie lange Zögern oder Zweifeln müssen. Und du wirst immer genügend Motivation haben, weil du tief in dir weißt, welchen Preis du zahlst und warum es sich lohnt.

Alles Liebe,

 

 

4 Kommentare, sei der nächste!

  1. Hallo Ben,
    ich finde das Interview auch sehr motivierend! Ich werde mir mal Gedanken zu meinen Zielen machen und mich insbesondere fragen, welche Konsequenzen das Erreichen dieser hat. Von irgendwoher habe ich mal gehört, dass es wichtig ist, Ziele zu haben und zu verfolgen, es aber noch wichtiger ist zu wissen, was man macht, wenn man diese erreicht hat. Danke für die Inspiration!

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