Hör auf deinen Körper: 11 gute Gründe, warum du einen Power Nap brauchst

Mein Opa hat es getan. Meine Oma hat es getan. Meine Mama tut es ab und zu. Und je älter ich werde, umso lieber tue ich es auch. Nein – kein Schweinekram! Sondern eine Selbstverständlichkeit für die vorigen Generationen.

Mittlerweile aber ist es bei uns verpönt: der Mittagsschlaf. Oder im allgemeinen der Power Nap. Schade eigentlich, denn er bringt nur Vorteile!

Durch die Arbeit als Selbstständiger habe ich – vor allem außerhalb meiner Seminare – die Chance, meinen Tagesrhythmus ganz alleine zu bestimmen. Unabhängig von Vorgaben durch Chef, Kollegen oder fixe Arbeitszeiten.

Und im Rahmen dieser Freiheit habe ich meinem Körper die Möglichkeit gegeben selbst zu entscheiden, wann er aufstehen und einschlafen möchte. Dieser „Fokus nach Innen“ hat unter anderem dazu geführt, dass ich mittlerweile sehr gerne einen Powernap mache. Und zwar genau dann, wenn mein Körper ihn braucht.

Dieses Gespür ist mir sehr wichtig, denn es steht auch dafür, dass ich meinen Körper mit Achtsamkeit behandle – und das gibt er mir dann auch zurück.

11 Gründe für einen Power Nap

  1. Deine Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit steigt
  2. Du bleibst emotional ausgeglichener
  3. Du kannst mehr leisten
  4. Du brauchst weniger Kaffee oder Tee
  5. Man nimmt ab (müde Menschen haben größeren Appetit auf Fettes und Süßes)
  6. Du lebst gemäß deinem ursprünglichen Biorhythmus
  7. Du schützt dich vor Herzkrankheiten: Wenn du 3x pro Woche zu Mittag einen Power Nap machst, kannst du dein
  8. Herzinfarktrisiko um 37 Prozent vermindern
  9. Du hast bessere Laune: wer wenig schläft hat, ist schneller gereizt
  10. Geringeres Burn-Out Risiko: Power Naps beugen Erschöpfungszustände vor
  11. Du behandelst dich und deinen Körper mit Achtsamkeit

Die Forscher der School of Psychology an der Flinders University in Australien sagen, dass man auf ein Schlafoptimum von zehn Minuten kommen sollte. Das betrifft vor allem den Power Nap um die Mittagszeit.

7 Tipps, wie es richtig geht

  • Höre auf deinen Körper: ruhe dann, wenn er es braucht. Zwing ihn nicht dazu.
  • Trinke weniger Kaffee oder Tee und achte darauf, wie viel du wirklich brauchst. Vor allem jetzt, wo du Power Naps machst.
  • Finde den richtigen Ort: idealerweise immer der gleiche. Der sollte auch ungestört sein. Möglich ist es aber überall: Japaner schlafen alle in der U-Bahn oder im Bus. Vertraue deinem Unterbewusstsein, dass es dich rechtzeitig vor dem Aussteigen weckt. Es kennt den Weg – denn es ist die Strecke mindestens genauso oft gefahren wie du ;-)
  • Schalte alle Störquellen wie Telefon & Co aus. Informiere Kollegen über deine neue Gewohnheit, wenn du in der Arbeit nappen willst
  • Starte eine Gewohnheit: Location, Uhrzeit und Gedanken vor deinem Nap sollten ähnlich sein. Nimm dir 3 Wochen Zeit, um das Ritual täglich zu etablieren.
  • Der Kurzschlaf sollte vor Eintritt in den Tiefschlaf (SWS – Slow Wave Sleep) enden. Sonst ist man nicht mehr erholt, sondern fühlt sich aus dem Schlaf „rausgerissen“
  • Nutze einen Schlafphasenwecker, um deine Naps zu verfolgen und zu begrenzen

Also: ab ins Bett! Bevor du aber kurz nappen gehst schreib mir noch einen kurzen Kommentar: was tust DU, um mehr auf deinen Körper zu achten?

Und damit natürlich auch einen wichtigen Teil für ein Leben nach eigenem Standard beiträgst. Und wenn du der Meinung bist, dass du keine Zeit für einen 10-minütigen Nap hast schreib uns hier dein Problem und wir finden eine Lösung!

Alles Liebe,

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17 Kommentare, sei der nächste!

  1. Hallo Benedikt,

    ich halte seit nunmehr fast vier Jahren Mittagsschlaf. Und ich möchte ihn nicht mehr missen. Erst habe ich mich daran gewöhnt und dann mein (Arbeits)Umfeld. Heute ist es für alle eine Selbstverständlichkeit und DIE Auszeit des Tages. Optimalerweise schlafe ich solange, wie es mein Körper braucht. Ganz ohne Wecker. Ist es mit der Zeit etwas eng, dann lege ich mich jedoch mindestens eine Viertelstunde hin, um zu spüren, wie es mir gerade geht.

    Viele Grüße aus Berlin,
    Anja

      1. Hallo Benedikt,

        direkt davon begeistern konnte ich andere davon nicht, jedenfalls soweit ich weiß. Aber insbesondere für meine Kollegen war es irgendwann eine Selbstverständlichkeit, dass ich jeden Mittag „meine Auszeit“ nehme (mit Matte und Schild an der Tür „Bitte nicht stören“), weil ich mein Ding diesbezüglich einfach durchgezogen habe.

        Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vielen, denen ich davon erzählt habe, den Wunsch nach Mittagsschlaf ebenfalls verspüren, doch aus „diesen und jenen“ Gründen ihrem Bedürfnis nicht nachgeben. Dazu, finde ich, passt folgendes Zitat, dass ich vor kurzem gelesen habe: „Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet Ausreden“. Letztendlich entscheidet jeder für sich.

        Viele Grüße,
        Anja

        1. DankeAnja, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst (Y) :)
          Das ist übrigens mein Lieblingsspruch seit ca 2 Jahren und hat mir schon oft geholfen; auch bei „wichtigen“ Entscheidungen :)

  2. Benedikt, Dein Gedankenimpuls spricht mich sehr an, da ich irgendwann für mich im Zuge der eigenverantwortlichen Haltung entschied: Es ist für mich wichtig, den Bedürfnissen „meiner Dreifaltigkeit“, wie ich sie nenne, zu jeder Zeit gerecht zu werden- was so viel heißt: Körper, Seele und Geist in völliger Harmonie, denn nur so erhalte ich für mich mein ganzheitliches Wohlgefühl.
    Wie muss man sich das vorstellen?

    Ich beginne achtsam zu lauschen, was sich da so meldet und kann spontan reagieren- mal ist es der Körper, der nach Bewegung verlangt- mal die Seele, die ihre Zuwendung fordet- und wenn der Geist Nahrung braucht, dann bekommt er sie umgehend.

    Von daher beantwortet sich die Frage von allein, wie ich es im Punkt körperlche Ruhephase zwischendurch halte. Wenn der Körper danach verlangt, wird er schon seine Gründe haben- drum geh ich rein danach, was schert es mich, was man tut/ ob man es tut- so lange es MIR gut tut? ICH brauch das JETZT und gut ist!

    So leb ich eine Art von „Wünsch- dir-was“ Phasen – mit Orientierung an den inneren erspürten Bedürfnissen. Nicht vorhersehbar, weil zu individuell- aber auf jeden Fall Immer richtig und Voraussetzung, dass es mir rundum gut geht.

    Stichpunkt Ernährung?

    Auch hier esse ich nicht wahllos, sondern richte mich allein nach dem, was der Körper JETZT gerade wünscht -er wird schon wissen, warum! Übrigens gabs so noch nie eine Mangelernährung oder Übergewicht…….

    Gruß LInda

  3. Hallo Benedikt,

    prinzipiell würde ich auch gerne Mittagsschlaf halten, nur leider findet sich hier in der Firma nicht wirklich Platz dafür und leider ist das Ganze hier auch nicht sehr weit verbreitet.

    Das macht es leider relativ schwer sich eine solche Gewohnheit zuzulegen, wenn man sie nicht trotzdem zu einer sehr hohen Priorität macht.

    Trotzdem ist es natürlich wichtig sich Pausen zu gönnen. Ich denke das ist einfach zu integrieren, als einen wirklichen Mittagsschlaf.

    Viele Grüße
    Martin

    1. Hallo Martin, danke für deine Ergänzung und das Aufzeigen von Schwierigkeiten die manchmal im Betrieb auftreten können. In manchen Unternehmen gibt es ja schon eigene Räume für Power Naps. Wenn nicht kannst du vllt einen leeren Konferenzraum nutzen?

  4. Hallo Benedikt!

    Habe mich gerade sehr gefreut, dass jemand dieses Thema mal anspricht. Die wenigsten halten sich leider daran, sind überarbeitet und wundern sich, dass sie für manche Dinge 3x so lange brauchen!

    Liebe Grüße,
    Valerie

  5. Kannst du einen guten Schlafphasen-Wecker empfehlen ?
    Wie lange schläfst du immer so im Durchschnitt?
    Im Moment, bin oft sehr müde, egal ob 6 – 8 oder 10 Stunden Schlaf, werde es heute direkt ausprobieren. Was hältst du von dieser Methode, sich selber in der Nacht zu wecken. Also quasi 3 Stunden schlafen – Wecker / 5 Minuten wach – weiter schlafen?

    Ich habe auch mal ein „Selbstexperiment“ gemacht über den Polyphasenschlaf – ist dir bestimmt bekannt. Fast drei Monate habe ich nur 2 Stunden pro Tag geschlafen und war nach der ersten Woche (die pure Qual war), keine Sekunde mehr müde.

  6. Danke für den interessanten Artikel zu Power Napping, ja die Alten haben es gemacht, habe ich aber früher nicht verstanden, mittlerweile bin ich selber davon überzeugt. Ein kurzes Nickerchen am Nachmittag bringt einfach mehr Energie im Alltag und ist in der heutigen Zeit ebenso wichtig für unseren Körper.

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