Die schweren Seiten des Reisens – von denen keiner spricht

Seiten des Reisens

Wenn jemand eine Reise tut, gibt es viel zu erzählen. Du siehst die Welt, probierst neue Dinge aus, lernst neue Menschen kennen, findest die Liebe deines Lebens, besuchst unbeschreiblich schöne Orte, lernst viel über fremde Kulturen – doch dann sind deine Erzählungen auch schon vorbei. Menschen lieben es, von ihren Reiseerlebnissen zu erzählen. Aber wie schaut es dann aus, wenn du wieder zu Hause angekommen bist?

Während du unterwegs bist, beschäftigst du dich mit der harten Realität der Reise. Du machst dir Gedanken darüber einen Job und Freunde zu finden. Du machst dir Gedanken über deine Sicherheit und kulturelle Unterschiede. Und du machst dir Gedanken darüber, wen du vertrauen kannst.

Doch so bald deine Reise vorbei ist, hast du diese Seiten sofort vergessen. All diese Punkte werden von deinen persönlichen Erfahrungen einfach überrollt. Am Ende einer Reise angekommen, fällt der Weg zurück in den Alltag, meist schwer. Es fällt dir schwer, ein Rückflugticket zu kaufen und dich wieder auf deine Heimreise zu begeben. Doch all diese Verabschiedungen haben etwas Gutes an sich. Es dauert nicht mehr lange, bis du deine Familie und Freunde wieder in den Arm nehmen kannst.

Dann ist es soweit.

Du bist zu Hause angekommen und hast die ersten zwei Wochen damit verbracht, deine Familie und Freunde wieder zu sehen. Ihr habt euch ausgetauscht, du hast Geschichten von deiner Reise erzählt und ihr habt in Erinnerungen geschwelgt. Für dich laufen diese ersten zwei Wochen wie ein Film ab. Alles ist in gewisser Weise neu und aufregend. Und dann ist der Zeitpunkt gekommen, in dem sich alles verändert. Der Alltag hat dich wieder. Jeder hat sich daran gewöhnt, dass du wieder da bist. Du bist nicht mehr ein großes Objekt mit einer magischen Anziehung und du wirst mit Fragen des Lebens gelöchert. Hast du schon einen neuen Job? Was ist jetzt dein Plan? Triffst du dich gerade mit jemand?

Eine Reise macht dich zu einem neuen Menschen

Und das deprimierende an dieser Sache ist, dass du ein Jahr unterwegs warst, vieles gesehen hast und letztendlich doch wieder in deinem Kinderzimmer sitzt und feststellen musst, dass sich nichts, nämlich überhaupt nichts, geändert hat. Du bist natürlich froh, dass all deine Lieben gesund und glücklich sind. Dir ist es klar, dass in diesem Jahr die Zeit nicht stehen geblieben ist. Menschen haben neue Jobs gefunden und neue Partner kennen gelernt. Und du könntest einfach los schreien. Denn keiner erkennt die Veränderung, die du bei deiner Reise durchgemacht hast. Dabei meine ich nicht eine neue Frisur, weniger oder mehr Gewicht oder ein neues Kleidungsstück. Nein, es hat nichts mit deinem Erscheinungsbild zu tun. Ich spreche von den Veränderungen, die in dir, in deinem Kopf, stattgefunden haben.

Es ist die Art und Weise wie sich deine Träume verändert haben. Es ist die Art und Weise wie du Menschen anders siehst. Es ist deine Freude darüber, dich von schlechten Eigenschaften verabschiedet zu haben. Es sind einfach die neuen Dinge im Leben, die für dich wichtig geworden sind.

Du möchtest, dass jeder deine Veränderung erkennt und die Gedanken zu deinem neuen Ich mit anderen austauschen. Aber es gibt keinen Weg, diesen speziellen Geist zu beschreiben. Diesen Geist den du erlebst, wenn du für eine Zeit alles hinter dich gelassen hast und auf dich alleine gestellt warst. Du weißt, du denkst jetzt über manche Dinge anders, denn deine Erfahrungen sind in jeder einzelnen Sekunden in deinem Kopf verankert.

Aber wie kannst du das alles anderen zeigen und erklären?

Du bist verärgert. Du fühlst dich allein. Du hast Momente, die dich glauben lassen, dass es das alles eigentlich nicht wert war. Es hat sich eigentlich nichts geändert. Die einzige wirklich wichtige Veränderung, ist die von dir selbst. Was gibt es für Möglichkeiten, um diese Schattenseite des Reisens zu umgehen? Es ist wie das Lernen einer fremden Sprache. Keiner um dich herum spricht diese Sprache und du kannst dich mit keinem austauschen. Du kannst keinem sagen, was in dir vorgeht und wie du dich gerade fühlst.

Genau aus diesem Grund, hast du nach deiner ersten langen Reise nur einen Wunsch. Nämlich schnell wieder weg!

Dabei spricht man vom „Travel Bug“.

Es ist dein Ziel aus dem Hier und Jetzt zu entfliehen und dich wieder mit Menschen zu umgeben, die die gleiche Sprache wie du sprechen. Nicht Englisch, nicht Spanisch oder Mandarin oder Portugiesisch, sondern die Sprache des Verlassens, der Veränderung, des Wachsens, der Erfahrung, des Lernens und des wieder zu Hause Ankommens. Des zu Hause Ankommens und dich trotzdem wie ein Fremder in einer fremden Welt zu fühlen.

Das ist der schwierigste Teil am Reisen und es ist der Teil der dich immer wieder dazu treibt dein zu Hause zu verlassen.

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Ein Kommentar, sei der nächste!

  1. Yoa… auch die schönsten Dinge wie zum Beispiel das Reisen bestehen eben nicht nur aus Licht, sondern auch aus Schatten.

    Nur erkennt man das meistens erst NACH seiner Reise. Ganz egal ob es eine physische Reise ist oder eine Reise auf einem bestimmten Pfad.

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