3 Schritte für ein spektakuläres Selbstwertgefühl: Zweifel waren gestern.

tim

Man_of_Action_Portrait_smallDas ist ein Gastartikel von Tim. Er beschäftigt sich seit Jahren mit Persönlichkeitsentwicklung und stellt sich täglich neuen Herausforderungen. Auf seinem Blog Man of Action schreibt er über die Themen Selbstwertgefühl steigern, Handeln anstatt Grübeln und Authentizität.

Du möchtest also ein Leben nach eigenem Standard führen. Du möchtest dich freimachen von den Zwängen der Gesellschaft, die dir so gerne vorschreibt, wie du dein Leben bitteschön zu leben hast. Du möchtest so viel Zeit wie möglich mit Dingen verbringen, die dir wirklich am Herzen liegen. Und vielleicht möchtest du ganz insgeheim sogar einmal mit deiner heimlichen Passion deinen Lebensunterhalt verdienen.

So ein Leben ist möglich!

Dass so ein Leben möglich ist, machen dir Benedikt und viele andere Menschen bereits vor. Solltest du einer dieser Menschen sein, dann brauchst du nicht weiterzulesen. Bist du aber einer derjenigen, die sich noch in der Träumereiphase befinden, denen gerade erst die ganzen Möglichkeiten bewusst geworden sind, die uns das 21. Jahrhundert schenkt, dann lies sofort weiter. In diesem Artikel wirst du nämlich erfahren, was die Menschen, die es schaffen sich diesen Traum zu erfüllen, von denen unterscheidet, die es sich nur wünschen.

Der große Unterschied

Schon gespannt wie ein Flitzebogen? Gut, dann will ich dich nicht länger auf die Folter spannen. Der Unterschied zwischen Menschen, die ihre Lebensträume verwirklichen und denjenigen, die ein Leben lang weiterträumen ist das Gefühl, dass sie es wirklich verdient haben UND die felsenfeste Überzeugung, dass sie ganz alleine die Fähigkeit besitzen, ihre Träume durch Taten wahr werden zu lassen. Puh, ganz schön viel auf einmal. Ich gebe zu, so viel ist es gar nicht. Trotzdem teile ich das Ganze jetzt einmal in etwas leichter verdauliche Häppchen ein.

Ich verdiene es

Was bedeutet es zu denken, besser noch aus tiefstem Herzen zu wissen und zu fühlen, dass du etwas wirklich verdient hast? Im Grunde bedeutet es nicht mehr und nicht weniger, also ein gesundes Selbstwertgefühl zu besitzen. Es bedeutet, dass du der Überzeugung bist, ein Recht auf Glück und Erfolg zu haben – einfach nur weil du Du bist. Nur aus diesem Grund alleine bist du aller guten Dinge im Leben uneingeschränkt würdig. Außerdem schreibst du dir einfach so das uneingeschränkte Recht zu, deine Träume zu verwirklichen.

Von dieser soliden Basis aus startest du frisch und motiviert auf deine Reise zu deinen Zielen. Alles andere wäre in deinen Augen ja verschwendete Zeit. Wenn ich es gerne möchte und es doch möglich ist, wieso sollte ich diese Möglichkeit dann nicht für mich nutzen? Logisch.

Ich habe alle nötigen Fähigkeiten

Außerdem bist du davon überzeugt, dass du über alle notwendigen Fähigkeiten verfügst, um deine Ziele auch zu erreichen. Du bist dir absolut sicher, dass du in der Lage bist, mit allen Schwierigkeiten auf dem Weg irgendwie fertigzuwerden. Du traust dir zu, all die Dinge zu erlernen, die du bisher noch nicht beherrscht, die aber notwendig sind. Aber sein wir mal ganz ehrlich. Wie viele Menschen sind schon mit so einem robusten, unerschütterlichen Selbstwertgefühl gesegnet. Ich behaupte einmal: es handelt sich hier um eine absolute Minderheit in der Bevölkerung.

Klingt etwas negativ? Macht nichts, denn die gute Nachricht lautet: Jeder Mensch ist in der Lage, eine stabiles, unerschütterliches Selbstwertgefühl zu entwickeln und so die Grundlage für ein wirklich erfülltes Leben nach eigenem Standard legen.

Mach dich auf die Reise

Ich bin der Meinung, dass die Entwicklung eines starken Selbstwertgefühls eine lebenslange Aufgabe ist. Sie ist ein Prozess, ein Weg auf deren Beschreitung wir unseren wahren, inneren Kern freilegen. Auf dem wir nicht eine Vielzahl neuer Charaktermerkmale dazu gewinnen, sondern eher alte ablegen. Nach und nach brechen wir Glaubensmuster einfach auf, die den Blick auf unser wahres Ich verzerren.

Schaue dir ein kleines Kind an und sieh ein Lebewesen, für das es ganz natürlich ist, alle Liebe in der Welt zu verdienen. Sieh einen Menschen, für den es außer Frage steht, dass alle seine Bedürfnisse sofort befriedigt werden, der ohne Hemmungen und mit den besten Erwartungen auf unbekannte Menschen zugeht. Erst mit der Zeit, durch die Erziehung und Erfahrungen im Leben nimmt das Selbstwertgefühl schaden. Es wird Schicht um Schicht um Schicht um den wahren, reinen Kern des Kindes aufgebaut bis ein Erwachsener dabei herauskommt, der sein natürliches Recht auf Glück und das Erreichen seiner Ziele nicht mehr wahrnehmen kann. Daraus gilt es auszubrechen! Doch wie funktioniert das konkret?

Auf in die Praxis

Ich werde dir jetzt 3 Schritte verraten, wie du nachhaltig ein gesundes Selbstwertgefühl erzeugen, besser gesagt wiederherstellen kannst. Es ist ja noch da, nur liegt es unter einer dicken Kruste deiner Lebenserfahrung versteckt. Erwartest du jetzt jedoch die 3 magischen Schritte zu sofortigen Erfolgen, muss ich dich leider enttäuschen. Du wirst mit diesen 3 Schritten nur Erfolg haben, wenn du sie regelmäßig anwendest. Wenn du sie langsam aber sicher in dein Leben integrierst und immer und dich immer wieder in ihnen übst. Das als kleine Vorwarnung. Jetzt geht’s endlich mitten rein ins Praktische. Haben wir beide schon sehnsüchtig drauf gewartet.

  • Bewusstheit entwickeln
  • Selbstakzeptanz
  • Sich Herausforderungen stellen

Bewusstheit entwickeln

Bewusstheit entwickeln bedeutet, sich selbst im Fernsehen anschauen zu können. Als stiller Beobachter betrachten wir all unsere Handlungen, Gedanken und Gefühle mit einer ordentlichen Prise Empathie, aber auch der notwendigen Distanz. Wir sind so in der Lage, nicht komplett von unseren Emotionen oder Ereignissen in der Außenwelt hin- und her geschubst zu werden.

Wir können Einspruch erheben. “Moment mal liebe Angst, du willst mich doch jetzt nicht schon wieder durch diese unrealistischen Gedanken vom Erreichen meiner Ziele abhalten – ich tue es jetzt trotzdem!“ anstatt einfach auf das Gefühl der Angst mit Flucht oder Schockstarre zu reagieren. Entwicklung von Bewusstheit erfordert Zeit und eine Menge Introspektive. Eine gute Methode um anzufangen ist, dich 5 Minuten auf einen Stuhl zu setzen, deine Konzentration ruhig auf die Atemzüge zu legen und dann einmal ganz locker anzufangen, deine Gedanken zu betrachten, wie sie so vorbeiziehen.

Schaue sie dir bloß an, werte sie nicht.
Aus einer gewissen Distanz, wie anfänglich schon beschrieben.
Das fühlt sich anfangs gewiss sehr ungewohnt an, aber mit etwas Übung wirst du schnell besser werden.

Was ist das Ziel: Herauszufinden, wie du tickst. Mit der Zeit wirst du lernen, immer genauer hinzusehen. Manchmal erfordert dieses Hinsehen eine gehörige Portion Mut. Es könnten dir Dinge klar werden, die du gerne verdrängen würdest. Spürst du das, bist du genau auf dem richtigen Wege. Darauf aufbauend lernst du, Dinge trotzdem zu tun, auch wenn dir deine Emotionen gerade etwas anderes sagen – eines der wichtigsten Fähigkeiten, um dauerhaft erfolgreich zu sein.

Selbstakzeptanz

Selbstakzeptanz bedeutet, dass du dir selbst immer ein guter Freund bist. Dass du tatkräftig für dich eintrittst, anstatt dich nach allen Regeln der Kunst selbst zu manipulieren und nieder zu machen.
Viel zu viele Menschen behandeln sich jedoch alles andere als freundschaftlich. Sie sind sich gegenüber unglaublich kritisch und feindselig. Stell dir einmal vor, genauso würdest du deinen besten Freund behandeln. Wie lange würde eure Freundschaft wohl noch halten?

Also übe dich darin, dir selbst ein guter Freund zu sein:

  • Frage dich stets: “Würde ich so, wie ich gerade mit mir selbst rede, auch mit meinem besten Freund reden?“
  • Nimm deine Unvollkommenheiten an – lerne sie zu lieben anstatt auf ihnen herum zu hacken
  • Setze dich bewusst mit deinen Gedanken und Gefühlen auseinander und akzeptiere schlussendlich jeden Gedanken und jedes Gefühl
  • Akzeptiere das Negative, betone aber das Positive an dir
  • Vergib dir selbst mehr – zeige mehr Mitgefühl für dich selber

Sich Herausforderungen stellen

Um weiter zu kommen und deine Ziele zu erreichen musst du dich jeden Tag kleinen Herausforderungen stellen. Jede dieser Herausforderungen lässt dich ein wenig tiefer in dich selbst schauen. Lässt dich erkennen, wie du tickst. Lässt dich erkennen, dass es ausgemachter Schwachsinn ist, Teile von dir nicht zu akzeptieren. Gäbe es eine magische Pille, durch deren pure Einnahme sich all deine Probleme in Luft auflösen, die ständige Konfrontation mit neuen Herausforderungen käme dieser wohl am nächsten. Nur ist es da mit einem einmaligen, leichten Schlucken nicht getan. Sich ständig selbst herauszufordern ist um einiges anspruchsvoller – deshalb tun es auch so wenige Menschen.

Wieso das so wunderbar funktioniert ist eigentlich ganz einfach. Bei jeder Herausforderung wirst du gezwungen, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen. Du erkennst deine sogenannten „Schwächen“, die dich davon abhalten, dein Ziel zu erreichen. Wenn du jetzt hartnäckig bleibst und dich nicht entmutigen lässt, dann wirst du mit der Zeit für dich ganz persönlich Mittel und Wege finden, diese „Schwächen“ zu umgehen um deinem Ziel einen Schritt näher zu kommen.

Um dies zu tun, musst du deine „Schwächen“ annehmen. Denn ohne dass du sie erkennst und annimmst lässt sich keine Veränderung herbeiführen. Zack, schon hast du einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Selbstwertgefühl und Selbstakzeptanz gemacht. Außerdem merkst du durch die ganzen kleinen und etwas größeren Herausforderungen auf dem Weg, zu was du alles in der Lage bist. So baust du Schritt für Schritt mehr Selbstvertrauen auf. Du traust dir mehr zu – eine der beiden Voraussetzungen aus der Einleitung um ein glückliches Leben nach eigenem Standard zu führen.

Der einfachste Weg, dich ständig neuen Herausforderungen zu stellen ist, dir ein Ziel zu setzen und nicht locker zu lassen, bevor du es erreicht hast. Voraussetzung ist, dass dieses Ziel eine wirkliche Bedeutung für dich hat. Du brennst innerlich förmlich es erreichen zu wollen. Um dieses Ziel zu erreichen führt kein Weg dran vorbei, dich bisher unbekannten Herausforderungen zu stellen. Herausforderungen, die du mit deinen momentanen Fähigkeiten nicht bewältigen kannst.

Also setze dir heute noch ein kleines, für dich bedeutsames, herausforderndes Ziel. Eine neue Sprache lernen, ein Musikinstrument spielen, einen Handstand aus dem Schwung auf dem Barren (um einmal mein nächstes Ziel als Beispiel anzuführen).

  • Schreib es auf.
  • Mache dir Gedanken darüber, welche Schritte du unternehmen musst, um es zu erreichen.
  • Nimm jede Herausforderung als Chance an.
  • Bleibe hartnäckig.
  • Betrachte den Weg als Ziel.

Du wirst es nicht für möglich halten, wie sich das auf dein Selbstwertgefühl auswirken wird.

Viel Spaß in der Praxis!

Grüße,
Tim – www.dubistgenug.de

7 Kommentare, sei der nächste!

  1. Klasse Artikel Tim, Selbstbewusstsein ist ja ein Kernthema der Persönlichkeitsentwicklung und du hast es hier wirklich gut auf den Punkt gebracht.

    Vollkommen richtig: es ist ein Kern der freigelegt werden muss. Genauso ist es beim Glück, finde ich. Es ist etwas das immer in uns ist. Wir machen uns, jedoch durch unsere verzerrte, negative Sichtweise selbst unglücklich. Und es ist wie du es schon sagst, eine Aufgabe, an der wir lebenslang arbeiten müssen.

    Gruß
    Eugen

  2. Hey Eugen,

    du hast vollkommen Recht. Eines der größten Hindernisse in der Persönlichkeitsentwicklung ist der Glaube, etwas noch nicht zu besitzen, etwas dazugewinnen zu müssen anstatt sich „einfach“ von dem ganzen unnötigen Balast zu befreien.

    Grüße

    Tim :)

  3. Zum Thema „Freilegen, was bereits vorhanden ist“ noch ein tolle Geschichte:

    Der David des Michelangelo

    Michelangelo wurde von einer reichen Familie beauftragt, eine Statue von außergewöhnlicher Schönheit zu erstellen.

    Er suchte daraufhin nach einem geeigneten Marmorblock. Nach einer ganzen Weile fand er in einer Seitenstraße einen fast vollkommen von Unkraut überwucherten Block, der dort vergessen worden war. Diesen Marmorblock ließ Michelangelo von seinen Arbeitern in sein Atelier bringen.

    Dann begann er damit, die Statue des David aus dem Stein zu hauen. Dafür brauchte er zwei ganze Jahre. Und zwei weitere Jahre dauerte es, bis er die Statue durch Schleifen und Polieren fertig stellte.

    Als die Statue feierlich enthüllt wurde, waren viele Menschen gekommen, um die unvergleichliche Schönheit des David zu bewundern. Man fragte Michelangelo, wie es ihm denn möglich gewesen war, eine so wunderschöne Statue zu erschaffen.

    Der Bildhauer sprach: “Der David war immer schon da gewesen. Ich musste lediglich den überflüssigen Marmor um ihn herum entfernen.”

  4. Hey Tim,

    schöner Artikel. Sehr wertvoll sind Deine Tipps. Ich empfehle zusätzlich noch seinen eigenen Körper kennenzulernen.

    WIr wachsen sehr verkopft auf in unserer Gesellschaft und der Zugang zum eigenen Körper wird häufig vernachlässigt.

    Auch seinen Körper zu kennen und anzunehmen ist ein großer Schritt in Richtung Selbstwertgefühl steigern.

    Grüße,

    Stephan

  5. Pingback: Die selbstbewussteste Frau der Welt | Intensiver
  6. Toller Artikel und werde mich gleich an die Arbeit machen mein innerstes nach außen zu holen um gleich das *LEBEN NACH EIGENEN STANDARD zu Leben und meine Ziele und Träume Wirklichkeit werden zu lassen.. ICH TUE ES.. :)
    Lg. Christian

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