Wtf is wrong with this dude? What is he looking at? The world? pic.twitter.com/lTpCF5Y5QW
— Cameron Power (@cap0w) 5. Februar 2014
Wie du es nicht machen sollst
In Australien kam kürzlich große Verwirrung auf. Besorgniserregend lange (circa 3-5 Sekunden) schaute ein Mann auf einem Bahnhof in die Welt. Womöglich beobachtete er sogar andere Menschen! Cameron Power hielt diese wirklich aufreibende Situation fest.
Gewisse Psychologen sind der Meinung, es bestünde die akute Gefährdung des „Chaos-Guerilla„-Syndroms.
Wie du es machen sollst
Wie machst du es?
Starrst du in dein Handy oder in die Welt?
Alles Liebe,
Ist mir ein paar mal passiert, dass ich auch beim Laufen auf’s Handy geschaut habe. Irgendwann ist mir dann aufgefallen, dass das eigentlich schon ziemlich bescheuert ist.
Vor allem finde ich es bedenklich, wie Leute sich in der Öffentlichkeit abkapseln und isolieren. In der Bahn findet man z.B. nur selten jemand, der sich nicht mit Stöpseln in den Ohren und abweisendem Gesichtsausdruck gleichzeitig hinter Buch, Smartphone und Tablett versteckt. Das finde ich schade und ich habe aus Erzählungen meiner Großeltern gehört, dass man sich früher in der Bahn und im Bus durchaus miteinander unterhalten hat. Soziale Kontakte also, die heute in den meisten Fällen undenkbar geworden sind.
Vielleicht gründen wir da mal eine Initiative für mehr Gespräche mit Fremden;-]
Hallo Nils,
es geht sogar noch weiter – wenn man sich die „dunkle Seite“ der Abschottung ansieht kann das mitunter zu Situationen führen (gar nicht so weit hergeholt) wie sie ein Freund von mir beschrieben hat: „Und plötzlich stand er einfach mit dem Messer vor mir und wollte mein Geld! Ich habe ihn einfach nicht kommen gesehen“
Bedenklich…
Diese Momentaufnahme ist einfach großartig …, zum Schmunzeln und doch auch leider so real. Ich starre lieber in die Welt und entdecke täglich Neues offline …
Viele Grüße aus Berlin,
Anja
Hallo Anja,
ja man sieht es ja auch wirklich wenn man einfach nur mal in U-Bahn oder Bus steigt… Zeit, dass wir eine kleine Wende herbeiführen: http://benediktahlfeld.com/blog/chaos-guerilla
Wenn ich gehe, gehe ich. Wenn ich schreibe, schreibe ich. Wenn ich kommentiere, kommentiere ich. ;-)
Hallo Jürgen,
das ist gelebtes ZEN :-)
Genau!
Mit ist es in den letzten 6 Monaten (mindestens) ebenfalls vermehrt aufgefallen: egal ob beim Kreuzen einer Straße, spazieren gehen im Park, im Supermarkt: die Leute starren nur auf ihr Handy und bekommen definitiv nicht mit, was um sie herum passiert.
Mein Fazit: sehr zu bedauern, denn sie wissen nicht, was ihnen alles entgeht!
Und für mich: erhöhte Konzentration am Steuer, da der Fußgänger ja erst mal ‚grundsätzlich im Recht ist‘ und ich die A-Karte ziehe bei einem Unfall
Hallo Biwi,
sie wissen nicht, was sie tun ;-) Da musste ich schmunzeln!
Hey Ben,
der Mensch mutriert wohl so langsam zu einem „Smartphone-Zombie“.
Das ist traurig und lustig zugleich.
Grüße Marc
Hallo Marc,
lustig auf jeden Fall. Und wie du sagst auch bedenklich. Ich hoffe wir können die „Zombies“ da draußen noch ein bisschen darauf aufmerksam machen.
Hallo Benedikt,
ins Leere starren? Halte ich nicht für sinnvoll. Warum?
Etwas „Starres“ ist nicht wirklich lebendig. Zudem (zer)brechen starre Dinge leicht. Ich finde es gut mit wachem Blick den Bahnsteig und die Welt drumherum zu betrachten, oder mit wachem Geist etwas am Handy zu tun.
Wach und aufmerksam sein finde ich persönlich erstrebenswert. Das geht im übrigen selbst mit geschlossenen Augen.
Aber der Titel war gut gewählt! Du hast es nach einiger Pause mal wiueder geschafft mich zum klicken (und sogar zum Kommentieren) zu bringen. ;-)
Herzliche Grüße
Ralf
Hallo Ralf,
das freut mich sehr! Schön, dass du wieder mit dabei bist.
Klar geht es mir auch vor allem um die Aufmerksamkeit: http://www.benediktahlfeld.com/blog/fokus
Lieber Ben!
Aufweckendes Video ;-) Ich packe mittlerweile bewusst, wenn ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin, mein Handy weg, und tue…original NICHTS. Und ich genieße es. Denn genau damit unterbreche ich den täglichen Wahnsinn vom wechselnden Hineinstarren in den Pc oder das Handy. Denn das wahre Leben passiert jetzt, und nichts ersetzt ein persönliches, herzlich Gespräch im Augenblick :-).
Alles Liebe, Michaela
Hallo Michaela,
finde ich klasse, dass du deine Wahrnehmung nach außen (in die WELT) richtest :-)
Nirgendwo sonst passiert das Leben, da hast du absolut recht!
Oh nein, ich muss befallen sein :D
ich starre auch in der Gegen rum… schaue zum Himmel, nach den Vögeln die ihre Freiheit geniessen.
Ich schaue sogar anderen Leuten hinter her, und denke „OMG – wie Krank die gesellschaft sein muss“ :D
LG Timon
Haha ja manche Leute sind auch schon so leicht aus der Ruhe zu bringen nur weil man sie anlächelt ;-)
Ich war mal mit einem Bekannten im Urlaub. Als wir beide am Strand waren, saß ich erst mal ein paar Minuten nur herum und schaute in die Weite und machte einfach nix… Das war so toll. Nur mein Bekannter kam nicht damit zurecht. Er fragte mich doch glatt, ob es mir nicht gefalle, denn er könne nicht verstehen, warum ich einfach nur dasitze, ins weite Meer starre und nichts mache… Im späteren Gespräch erklärte er mir, dass es seine Art war, weil er so erzogen wurde. Interessant, wie manche ticken…
Hallo Evi,
Ja wir sind so darauf getrimmt immer etwas aktiv zu tun, dass vielen das Abschalten sehr schwer fällt. Das beobachte ich auch laufend in meinen Hypnose Workshops: http://www.zhi.at/hypnose
Alles Liebe,
Benedikt
Ich finde den Titel gut und es macht mir auch kein gutes Gefühl eine Gruppe Leute zu sehen die alles auf ihre Smartphones gucken. Denn manche übertreiben es.
Ich selbst gucke auch weniger drauf als der durchschnittliche Großstadtbewohner und das alles auch weil ich vor der den Auswirkungen der elektromagnetischen Strahlung Angst habe die von den Dingern und den Basisstationen kommt.
Objektiv gesehen muss ich aber zugeben, dass meine Angst vor der Strahlung wohl völlig unbegründet ist und es wohl nur die Angst ist die schädlich für mich ist. Ebenso muss man auch sagen, dass es objektiv gesehen aus Eurer Sicht wohl auch nicht ok ist zu sagen man sollte nicht aufs Handy schauen sonst verpasst man was in der richtigen Welt. Genau diese Angst was zu verpassen ist es doch die, die Leute dazu bringt ständig online zu sein, jetzt eben auch mobil, mit dem Smartphone. Ausserdem was verpasst man denn? Oft nur den Anblick Anderer, die auch auf ihr Handy klotzen ;-). Letztlich ist ein Handy (abgesehen von meiner Angst vor der Strahlung) ja nichts schlechtes. Da kann man genauso was lesen wie in einem Buch auch. Es macht keinen Sinn es zu verteufeln nur weil es Neu ist. Ich denke für ein selbstbestimmtes, glückliches Leben kann man nicht ständig nur über solche Entwicklungen nörgeln. Ich könnte da wunderbar mitmachen aber ich versuche davon wegzukommen. Ich dachte diese Webseite wäre dazu geeignet. Vielleicht aber auch nicht. Kann man die Angst vor elektromagnetischer Strahlung und Antennen eigentlich durch Hypnose loswerden?
Es macht Spaß in der U-Bahn zu sitzen, all die Leute vor dem Handy zu sehen und dann zum Kumpel zu sagen „Hey, kennst du diese Idioten, die in der U-Bahn ständig vor ihrem Handy hängen?“ Der Blick der Leute ist teilweise göttlich^^
Falls sie es überhaupt merken! ;)