Entscheidungskriterien für die Umsetzung deiner Träume

Gastartikel von Markus Spitzli.

Vor ein paar Jahren war ich ein sehr passiver Mensch und ließ mich vom Leben treiben. Nachdem ich mein Informatik Studium abgeschlossenen hatte, suchte ich mir eine gut bezahlte Arbeit. Ich arbeitete um Geld zu verdienen und nicht wegen der Tätigkeit an sich. Der Job war zwar interessant, doch wirkliche Erfüllung fand ich darin keine. Es genügte mir in einer schönen Wohnung mitten in der Stadt Zürich zu wohnen, mir 1-2 Wochen Urlaub im Jahr zu gönnen und mir elektronische Spielzeuge leisten zu können. Einen Antrieb, um meine Träume zu verwirklichen fehlte fast komplett.

Heute sieht meine Welt ganz anders aus. Ich wohne mit meiner Familie in der Agglomeration von Zürich, bin im Begriff in ein Haus zu ziehen, arbeite hauptberuflich in einem herausfordernden IT Security Job und nebenberuflich setze ich meinen Traum als psychosozialer Berater zu arbeiten in die Realität um. Ich habe sehr viele Ideen was ich zusätzlich alles unternehmen und erreichen könnte. Meine Träume vermehren sich von Tag zu Tag.

Der Wandel von fast keinem, zu zahlreichen Träumen brachte neue Herausforderungen mit sich.

  • Welche Träume setze ich, in der mir zur Verfügung stehenden Zeit, in die Realität um?
  • Welche Träume lohnt es sich zu verfolgen?
  • Welche Träume lassen mich wirklich erfüllt fühlen?
  • Worin sehe ich einen Sinn?

Ich muss also meinen Träumen eine Priorität einräumen. Doch wie soll ich dies tun und welche Entscheidungskriterien sind mir am dienlichsten? Auf meiner Suche bin ich auf ein paar, für mich relevante, Kriterien gestoßen. Doch vorher eine wichtige Frage an dich.

Träume und die enthaltene Gefühle

Frage an dich: Welche Träume möchtest Du realisieren?

Ich nehme an, innert kürzester Zeit hättest du eine lange Liste von mannigfaltigen Träumen zusammen gestellt. Wenn du sie dir genauer betrachtest werden sie sich wahrscheinlich in drei Kategorien einteilen lassen.

Besitztümer:

In diese Kategorie fallen alle Besitztümer wie ein eigenes Haus/Wohnung, ein Auto, Schmuck, Mode, Geld u.v.m. Hinzu kommt die „Zeit“ an sich. Immer wieder höre ich von dem Traum mehr Zeit für sich und die Familie zu haben. Auch wenn Zeit nicht besessen werden kann, reihe ich sie in diese Kategorie ein.

Status:

Beim Status möchte man gerne eine angesehene Person sein. Dies kann unter Umständen ein Experte auf einem Gebiet oder ein Prominenter in jeglicher Form sein. Status gibt uns das Gefühl jemand besonderes und angesehenes zu sein.

Aktivitäten:

In dieser Kategorie möchte man Tätigkeiten nachgehen, etwas tun und Freude dabei empfinden, z.B. beim Reisen. Die Welt erkunden und etwas erleben. In dieser Hinsicht gäbe es Unmengen von weiteren Beispielen.

Diese drei Kategorien beinhalten jeweils ein bestimmtes Gefühl. Besitztümer scheinen uns Sicherheit zu geben, ein gewisser Status beschert uns Ansehen und Aktivitäten bieten uns Freude und Abenteuerlust. All diese Träume haben das Ziel das eigene Wohlbefinden zu stärken. Oftmals sind wir dabei kurzfristig glücklich. Lang anhaltende Erfüllung finden wir darin selten. Überspitzt formuliert sind es egoistische/eigennützige Träume, weil sie oftmals nur uns selbst dienen und niemandem sonst. Der soziale Aspekt bleibt in unseren Träumen oftmals auf der Strecke, obwohl dieser Aspekt ebenfalls eine weitere Kategorie darstellt.

Soziale Unterstützung:

Hiermit sind Träume gemeint, welche darauf abzielen bestimmte Personen(-gruppen) zu unterstützen. Der Beweggrund liegt darin, dass uns viel an diesen Personen liegt. Z.B unterstütze ich meine Klienten in Beratungen, weil mir ihre Persönlichkeitsentwicklung am Herzen liegt. Es ist ein geben und nehmen. Der Klient erhält mehr Einsicht über sich, sein Innenleben, seinen Werten, Träumen und Zielen. Als Gegenleistung erhalte ich natürlich meine Entlohnung und noch viel mehr. Ich fühle echte Erfüllung und Freude, weil ich einem Menschen in seinem Anliegen unterstützen konnte. In dieser erfüllenden Arbeit sehe ich einen wirklichen Sinn. Dieser enthaltene Sinn treibt mich an, in Krisen, an meinem Traum festzuhalten.

Entscheidungskriterien auf den Punkt gebracht

In Europa sind wir glücklicherweise sehr frei in der Wahl unserer Entscheidungen. Welche Entscheidung die Richtige ist bestimmen größtenteils wir selbst. Ich habe für mich festgestellt, dass ein gewisses Maß an Klarheit und eine gute Portion Bauchgefühl die besten Entscheidungen hervorrufen. Ein wichtiger Bestandteil sind dabei meine Gefühle. Sie geben mir die Richtung vor in welche ich mich bewegen soll.

Ich verschaffe mir Klarheit, indem ich mir meine Träume vor Augen führe und sie nach folgenden Kriterien betrachte. Ich achte mich sowohl auf die mentale Beantwortung der Fragen als auch auf die Reaktion meiner Gefühle.

  • Zu welcher Kategorie gehört mein Traum.
  • Was möchte ich mit meinem Traum erreichen?
  • Wie sähe meine Umfeld aus, wenn der Traum realisiert wäre?
  • Welche Gefühle erlebe ich während und nach der Umsetzung dieses Traumes?
  • Welchen Sinn sehe ich in dem Traum?
  • Welchen Personen würde die Umsetzung meines Traumes dienen? Welchen Personen könnte die Umsetzung schaden?
  • Wie würde ich mich fühlen wenn ich den Traum bleiben ließe?

Wenn ich mich bei der Beantwortung der Kriterien wohl fühle und vielleicht sogar ein „Ja, Ich will“ verspüre, dann ist es lohnenswert den Traum weiter zu verfolgen. Vor allem dann wenn auch die „soziale Unterstützung“ abgedeckt ist. In ihr liegt das Potential für lang anhaltende Erfüllung. In „Ja, Ich will“-Momenten ist die Entscheidung unbewusst bereits getroffen. Es wäre schade, wenn man sich dann von einer Realisierung abhalten würde. Geh mit deinem Gefühl und lass dich von deinem Ja-Strom mitreißen.

Markus Spitzli - GastbeitragÜber den Autor:

Markus ist IT Security Engineer und psychosozialer Berater. Seit 2014 arbeitet er in seiner eigenen Praxis mit Menschen, die ihren Sinn im Leben suchen. Auf seinem Blog (www.markusspitzli.com) schreibt er über Persönlichkeitsentwicklung und gibt Anregungen für die eigene Weiterentwicklung. Er will mit seinen Beiträgen Menschen unterstützen ihren Lebenssinn zu finden und zu leben. Seit Juni 2015 bietet er das kostenlose „Dein Sinn im Leben“-Seminar in E-Mail Form an.

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2 Kommentare, sei der nächste!

  1. Hay Markus, sehr schöner Artikel.

    Für mich hat sich auch einiges aus diesem Bericht auf mich abgezeichnet, was Entscheidungen angeht. Sich darauf zu konzentrieren welche Gefühle ein gewisser Traum in uns auslöst, kann uns motivieren weiterhin an diesem Traum festzuhalten und an diesem zu arbeiten. Ich Persönlich habe fast denn selben Wunsch wie du und bin auch der festen Überzeugung das jeder Mensch dazu in der Lage ist seinen Lebensstandard dadurch zu erhöhen, dass er sich die Gefühle die wir mit unseren Träumen verknüpfen in uns aufblühen lassen muss damit wir ins Handeln kommen.

    Wie gesagt ein sehr angenehmer Artikel :)

    Gruß

    Ruben Pasternak

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