Prokrastination: Wie du nie wieder bei deiner Abschlussarbeit prokrastinierst!

Prokrastination

Ein Gastartikel von Piotr Snuszka

Am Ende des Studiums steht immer eine akademische Abschlussarbeit an. Viele Studenten bekommen allein beim Gedanken, eine Bachelorarbeit oder Masterarbeit zu schreiben, fast schon migräneähnliche Symptome.
Obwohl sie großes Interesse an ihrem Fachgebiet haben, bereit ihnen die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit von oft mehr als 50 S. keinen Spaß. An dieser Hürde sind leider schon viele Studenten gescheitert und es lag sicherlich nicht daran, dass sie nicht das nötige Wissen hatten. Ganz im Gegenteil, unter ihnen waren auch leider leistungsstarke Studenten.

Warum scheitern so viele Studenten bei Ihrer Abschlussarbeit?

Der Grund für das Scheitern liegt i. d. R. an zwei Ursachen:

  • Schreibblockaden
  • fehlende Motivation

Woran erkennst du eine Schreibblockade?

Eine Schreibblockade erkennst du daran, dass du mit dem Schreiben deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit nicht vorankommst, da du nicht weißt, an welcher Stelle du weiterschreiben solltest bzw. worauf du anschließend eingehen solltest.

Lösung: Dir fehlt einfach ein konkreter Plan. Bitte deinen Betreuer oder einen anderen Experten um Hilfe!

Woran erkenne ich fehlende Motivation?

Im Gegensatz zur Schreibblockade ist die fehlende Motivation ein weit größeres Problem – ein Problem das tiefere Ursachen haben kann, die mit deinem Mindset verbunden sind.
Fehlende Motivation führt dazu, dass deine Leidenschaftsbereitschaft zu gering ist, um mit dem Schreiben der Abschlussarbeit zu beginnen. Um einer unangenehmen Sache zu entkommen, prokrastinierst du. Dabei solltest du wissen, dass deine Prokrastination eine bewusste Entscheidung gegen dein Ziel ist, deinen Hochschulabschluss und infolge dessen deinen Traumjob zu erlangen.

Selbst die schönsten Dinge im Leben verlieren nach einer gewissen Zeit ihren Reiz oder haben Schattenseiten. Diese gehören auch dazu und sind Möglichkeiten, an deiner Willensstärke zu arbeiten.

Nicht zu prokrastinieren, ist ein ewiger Prozess

Das Leben bietet täglich so viele Möglichkeiten, um zu prokrastinieren, dass du permanent auf die Probe gestellt wirst, ob dir an deiner Zukunft in Form der Abschlussarbeit wirklich so viel liegt, wie du es behauptest?

Dabei gilt: Je spektakulärer die Ablenkung, desto leichter rechtfertigst du dich vor dir selbst mit einer Ausrede, warum du gescheitert bist.

Mit den 10 Tipps wirst du nicht prokrastinieren!

1. Smartphone auf Flugmodus
Anrufe und Push-Nachrichten bringen dich schnell aus der Ruhe und du verlierst den Fokus, weil du dich fragst, wer das wohl war? Stelle aus diesem Grund dein Smartphone auf Flugmodus!

2. Meide negative Emotionen
Gibt es Menschen in deinem Umfeld, die dir berichten, dass sie mit ihrer Bachelorarbeit oder Masterarbeit noch nicht einmal angefangen haben, obwohl sie es sollten? Dann meide diese Menschen und suche dir Menschen, die dich zum Schreiben deiner Abschlussarbeit motivieren, weil sie dir berichten, dass sie z. B. mit dem theoretischen Teil bereits fertig sind.

3. Gewohnheiten ändern
Prokrastination ist eine schlechte Gewohnheit. Dabei kannst du gute Gewohnheiten einfach implementieren, indem du täglich an deiner akademischen Arbeit sitzt. Mit jedem Tag kannst du die Zeit verlängern, was nach einer gewissen Zeit nicht schwierig ist.

4. Parallele Arbeitsweise
In deiner akademischen Arbeit kommt es vor, dass du an gewissen Stellen etwas überdenken musst und daher nicht weiterschreiben kannst. Das ist aber kein Grund, das Schreiben zu beenden, denn du kannst an einer anderen Stelle den Prozess fortführen. Mit jedem Satz bist du deinem Ziel näher gekommen!

5. Abwechslung
Die Motivation fällt mit jeder geschriebenen Seite ab, das ist ganz normal und das solltest du akzeptieren. Um keine Zeit zu verlieren, kannst du anschließend auch andere Aufgaben übernehmen, z. B. die Formatierung überprüfen, die Abschlussarbeit lektorieren oder nach weiteren Quellen suchen. Die Abwechslung kann Wunder bewirken, sodass du wieder neu motiviert bist und mehr an einem Tag erledigst.

6. Commitment
Um gute Gewohnheiten zu stärken, solltest du dich zum dem Schreiben deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit verpflichten. Du kannst ein Tagebuch führen oder regelmäßig mit deinem Kommilitonen treffen und ihr könnt euch gegenseitig erzählen, was ihr für eure Abschlussarbeit seit eurem letzten Treffen gemacht habt. Leere Seiten im Tagebuch oder ein Geständnis, dass du nicht an deiner wissenschaftlichen Arbeit geschrieben hast, werden dich motivieren, sodass du nicht prokrastinieren wirst.

7. Leerer Arbeitsplatz
An deinem Arbeitsplatz sollten sich nur Dinge befinden, die unmittelbar mit deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit in Verbindungen stehen. Alle potenziellen Störfaktoren sollten entfernt werden, damit erst nicht eine Ablenkung entstehen kann.

8. Ablenkungen im Zeitplan
Deine Planung kann sogar bei einem perfekten Zeitmanagement selten 1 zu 1 umgesetzt werden. Das Leben hat immer irgendwelche unvorhersehbare Ereignisse (nicht angekündigter Besuch, Erkältungen usw.) parat, die schnell eine planmäßige Einhaltung deines Zeitplans verhindern. Damit dein Gewissen das nicht als Prokrastination einstuft, solltest du immer einen Zeitpuffer einplanen.

9. Unterstützung
Nicht selten brauchst du nur eine kleine Starthilfe und schon platzt der sprichwörtliche Knoten. Zögere daher nie, sich Hilfe von deinem Betreuer oder einem anderen Experten zu holen. Vergeude nie Zeit, sondern gehe proaktiv die Herausforderungen an.

10. Thema wechseln
Sollten dich die genannten Tipps nicht weiterbringen, liegt die Ursache sicherlich darin, dass du vlt. das falsche Thema für deine Abschlussarbeit gewählt hast. Ansonsten hättest du das Hindernis sicherlich mit den Tipps gelöst. Wenn du dich erst am Anfang deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit befindest, solltest du in Erwägung ziehen, ob ein Themenwechsel nicht angebracht ist und du stattdessen ein Thema wählst, bei dem dahinter deine wirkliche Leidenschaft steckt.

 

Steve Jobs war in einem weißen und leeren Raum am kreativsten, weil er von nichts abgelenkt wurde.

 

Prokrastination ist nicht mit Faulheit gleichzusetzen!

Du solltest nie dein Problem mit der Prokrastination bei deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit unterschätzen, da sie sich schnell auch auf andere Bereiche deines Lebens übertragen kann, sodass du im Extremfall langfristig die Kontrolle über dein Leben verlieren kannst und es zu einer Depression führen kann. Daher solltest du Prokrastination nicht mit Faulheit verwechseln, da es ein Kontrollverlust ist.

Was hast du in letzter Zeit für deine Abschlussarbeit getan?

Wenn dich dein Betreuer nach dem Stand deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit fragt, kannst du ihm ja nicht antworten, dass du dich mit allen möglichen Ablenkungen intensiv auseinandergesetzt hast.

Externe Motivation gibt es nicht!

Jedes Mal wenn du prokrastinierst, entscheidest du dich aktiv dafür zu verlieren. Am Verlieren gibt es nichts Schlimmes, solange du es überhaupt versucht hast. Ein Gewinner-Mindset kann mit Niederlagen gut umgehen, aber nicht mit Resignation. Mit deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit entscheidest du, ob du ein Gewinner oder Verlierer bist.
Und es wird sicherlich keiner kommen, der dich motivieren wird. Du selbst musst die Motivation sein und in dem du dein Warum kennst. Wenn du dein wirkliches Warum spüren wirst, wird dich keine Bachelorarbeit oder Masterarbeit aufhalten können!
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Über den Autor: Piotr Snuszka ist Founder & CEO der BAS Business And Science GmbH, die wissenschaftliche und gewerbliche Texte erstellt, lektoriert und komplementäre Dienstleistungen wie Plagiatsprüfungen anbietet. Seine Leidenschaft machte es schon während des Studiums zum Business und war keinen einzigen Tag in seinem Leben angestellt.

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2 Kommentare, sei der nächste!

  1. Ich stecke mitten in meiner Masterarbeit und hatte mir eigentlich vorgenommen, diese Woche mit der Einleitung anzufangen, aber bringe kein Wort aufs Blatt. Stattdessen denke ich nur daran, dass der Druck meiner Masterarbeit immer näher rückt und ich dringend anfangen muss zu schreiben. Der sechste Tipp zum Commitment und dass es helfen kann, ein Tagebuch zu führen und regelmäßig Kontakt zu Kommilitonen zu haben, die ebenfalls gerade ihre Abschlussarbeiten schreiben, ist sehr hilfreich. Das werde ich probieren!

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